Heute durfte ich mich mal wieder der Frage “Was ist ein Blog überhaupt?” stellen. Jedoch nein halt, die Antwort wurde mir abgenommen von einem Klassenkameraden. “Das ist sozusagen ein öffentliches digitales Tagebuch”.
In der Weiterbildung die ich zurzeit Absolviere (der geneigte Internetznutzer sucht TSBE bei einer grossen Suchmaschine. Wenn der geübte Nutzer eine Seite “Optimiert für 1024×768” findet ist er am Richtigen Ort – verlinken tun wir solche dinge im 2011 nicht (aus Gründen)) belege ich das Fach Webdesign respektive ist es ein Pflichtfach.
Die Frage an die Klasse, wer eine Eigene Webseite habe ergab etwas bei zwei Händen die in die Luft ragten und viele Fragen wie “Was ist denn auf deiner Webseite?”. Alles in allem ein guter Themenpunkt denn auch ich habe meinen “Telefonbucheintrag” im Internet unter bastianwidmer.ch und diesen Blog hier, den ich eigentlich sehr gut leiden kann.
Der Dozent fragte kurz darauf in die Klasse, ob jemand schon auf meiner Seite gewesen sei. 0 Resonanz keiner… (stört mich persönlich ja auch nicht – weil es vielleicht auch niemanden Interessiert was ich hier so schreibe). Die Antwort des Dozenten war sehr zynisch und knapp “Dann ist deine Webseite wohl unnütz…”. In solchen Fällen lasse ich mich herzlich nicht aus der Ruhe bringen und erspare mir den Kommentar. Es kommt besser! Ich überlegte mir ob die Seite wirklich unnütz sei (Selbstzweifel? Nein, Reflektion wäre da das Stichwort.)
Ist das hier wirklich unnütz?
Auch wenn es in Zeiten mit Twitter und Facebook teils so schnelllebig ist, dass man ich mir die Zeit für einen ausgewachsenen Blogbeitrag manchmal zu wenig nehme. Schade eigentlich aber Twitter und Facebook sind einfach kurz Link reinstellen und Send – Fire and Forget. Andererseits hadere ich daran auch. Nach 24 Stunden bereits sind die Informationen auf Twitter grösstenteils Datenschrott. 3 Wochen später auf die Idee kommen “Ach der @irgendwer hat mir noch einen Link geschickt…” – Fehlanzeige der Tweet ist weg, die Konversation auch. Danke. Solange ich meine Tweets immer schön Archiviere geht das noch so halb gut. Bei meinem Blog habe ich das Problem nicht. Ich finde alles das ich brauche wieder.
Etwas teilen…
Wenn du meinen Blog nicht liest, tja dann liest du meinen Blog nicht. Wenn doch, danke dafür fürs lesen und auch für die Kommentare!
6 responses to “Eine Frage der Zielgruppe”
Also ich finde deinen Blog geil! (Bin nur etwas enttäuscht, dass bei der Frage “Was ist ein Blog?” nicht mein Bloggerfilm als Stichwort fiel). Aber sonst weiter so, finds nämlich gemütlich hier!
So habe ich es damals bei meinem 5-jährigen-Blogjubiläum umschrieben.
Wenn der eine oder andere Veranstaltungshinweis, Techniktipp oder Gedanke dann noch jemandem etwas bringt, ist das ein Bonus. Aber für mich nicht zwingend notwendig.
(@Michael: es geht nicht immer um deinen Blogermovie ^^ )
@Bäsh: Hast du dem Dozenten die Gegenfrage gestellt? Ich denke er kennt nicht einmal den Aufwand, den man hat, wenn man eine Website/Blog betreibt.
Auso mir gfauts hie.
Zuedemm findi Di Blog (u übrigens o na äs paar angeri) eigentlech nid unnütz.
U Merci für die immer wieder interessante Gschichtlis, Infos, Videölis u überhoupt…
Gruess!
Unnütz? Was für ein Wort! Vielleicht – vielleicht auch nicht. Kommt’s wirklich draufan?
Mag sein, dass ich zu einer aussterbenden Sorte Mensch gehöre, aber ich mag Blogs. Vor allem solche wie deinen, auf denen wirklich was zu lesen ist und die nicht nur eine besser Linksammlung darstellen. (und schön ist er auch noch)
Twitter: cool, aber was ganz anderes als ein Blog, Spielzeug, News
Facebook: aufgebläht, aber ohne wirklichen Inhalt
Google+: nicht mahl aufgebläht
Blogs I: “Facebook-Blogs”, also nichts ausser Was-ich-heute-gefrühstückt-habe-bla-bla und Linksammlung
Blogs II: Gedanken, Geschichten, Momente, Kunst: kurz INHALT
Danke für deine Art Blog.
Hoi. Find eigentlich nicht das dein Blog jetzt was unnützes sein soll. Warum auch? Wenn er dir Freude bereitet… 😉 Der Dozent hat wohl selbst noch nie so was gemacht. 😉
Ich blogge ja auch nicht aus purem Enthusiasmus heraus, zudem soll’s ja auch Spass machen, vor allem wenn man die Freizeit dafür opfert.