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With a min of max the opt!

Die Gärten und ihre Mauern


Es ist wie einst mit Facebook, als ich mich gegen einen Account da entschied, war das einfach, denn die meisten geteilten Beiträge waren noch zu sehen, unterdessen grüsst mich ein Loginfenster sobald ich das Web-Eigentum von Meta betrete auf Facebook oder auch sehr schnell auf Instagram.

Gleiches passierte jetzt mit Twitter/Twix/X, zuerst schön die API abschalten und dann das Login erzwingen. Aus temporär wurde permanent und ich verstehe nach wie vor nicht, wieso nicht mehr öffentlich kommunizierende Organisationen sich direkt abgewendet haben.

Das jetzt andere wie Reddit oder YouTube immer mehr an den Schrauben drehen und weniger einen auf offenes Internet setzen ist einerseits verständlich und ihr gutes Recht. Andererseits kreiert es Silos, welche uns irgendwann ganz mühsam um die Ohren fliegen werden.

Medium macht seit langem ähnliche Dinge und jeder Blog/Newsletter-Komboplatform buhlt um deine Mailadresse oder einen Account in welchem sie dir dann irgendwann in naher Zukunft eine Subscription verkaufen können. Ich bin auch schon auf die Newsletter-Masche hereingefallen, wo die Informationen regelmässig reinflattern und nach ein paar Wochen gibt es nur noch die Anleser und wirst zur Kasse gebeten zahlen – So much for free Newsletter. Danke und direkt abgemeldet.

Der Stein des Anstosses zu diesem Beitrag war ein Toot von Leyerer – “join our discord” – NEIN tue ich nicht, ich bin aus Gründen in einigen Discords drin und werde regelmässig ausgeloggt und lasse es danach einfach sein, so einfach ist das als Nutzer. Und ich freue mich schon auf den Moment, dass die Menschen, die Discord als Community nutzen, noch nicht festgestellt haben, dass das ein Schuss in den Ofen sein wird, wenn Discord an ihrem Produkt dreht, ist schon fast erstaunlich

Wer einen Podcast, Blog oder Kommunikationskanal betreibst – Spendiere dem Ding einen RSS-Feed und stelle es so auf das, dass du deine Daten und vor allem die Menschen, die deine Inhalte nutzen, irgendwie wieder rauskriegst.

Mach das ganze so offen wie nur Menschenmöglich – Abgeschottete Gärten mögen toll erscheinen sind es aber nicht. Auf I finden sich gute Informationen, wie Inhalte frei angeboten werden können – Publish (on your) Own Site, Syndicate Elsewhere ist ein wunderbares Konzept. Klar ist das wieder Aufwand, aber ist langfristig bedeutend weniger den Plattformen ausgeliefert. Und nein das ganze ist kein neues Problem, darum gibt es Dienste wie einst Feedburner.