I needed (as in totally over-engineered a LaTeX build process) to generate some *.tex-files timestamp them and add a green label to it so I know which ones to pick. This totally underrated function on stack-overflow makes my day 🙂
# Set Finder label color
label(){
if [ $# -lt 2 ]; then
echo "USAGE: label [0-7] file1 [file2] ..."
echo "Sets the Finder label (color) for files"
echo "Default colors:"
echo " 0 No color"
echo " 1 Orange"
echo " 2 Red"
echo " 3 Yellow"
echo " 4 Blue"
echo " 5 Purple"
echo " 6 Green"
echo " 7 Gray"
else
osascript - "$@" << EOF
on run argv
set labelIndex to (item 1 of argv as number)
repeat with i from 2 to (count of argv)
tell application "Finder"
set theFile to POSIX file (item i of argv) as alias
set label index of theFile to labelIndex
end tell
end repeat
end run
EOF
fi
}
Hach ja, wie soll ich sagen, das Internet fühlt sich derzeit an wie früher – so um 2007 herum – Aufbruch! Ich begrüsse den neu gefundenen Drang zur Dezentralisierung 👋 Ohai Mastodon und Fediverse.
Wir befinden uns gerade an einem immens spannenden Punkt, was Plattformen und Infrastruktur angeht. Sehr viel Infrastruktur läuft bei den “drei Grossen” – Amazon Web Services, Google Cloud Platform und auch bei Microsoft Azure.
Der Drang nach Dezentralisierung wird dann schwierig, wenn mensch einfach ein fertiges Produkt nutzen möchte/muss und es schon etablierte Lösungen gibt. Zum Beispiel den Luxus einen DB-Admin zu beschäftigen gibts heute in vielen Unternehmungen nicht mehr.
Mein Leben ist entspannter, seit ich keine Multi-Primary Galera Cluster mehr betreiben muss. Weil es halt funktioniert und alles knorke ist, bis es das halt einfach nicht mehr tut. Dann ist der Tag im Eimer. Es war spannend, lehrreich aber arbeitsintensiv. Ganz ehrlich bin ich erstaunt, was AWS und Google aus dem Bedarf an fertigen Datenbanklösungen für Produkte geschmiedet haben. Was ein Aurora MySQL oder Google SQL an Last abhandeln kann, ist schon beachtlich. Azure hingegen, ja das funktioniert auch.
Es bleibt mehr spannend in der Cloud – Ich bin gespannt wo der Weg hinführt, momentan machen wir es uns alle bei den drei grossen Providern bequem aber der Ruf nach mehr Dezentralisierung wird nicht weggehen. Meine derzeitige Theorie ist, dass die “Spitzentechnologien” immer mehr und mehr zur Alltagsware werden – Einen gemanagten Kubernetes Cluster zu kriegen wird immer einfacher. Und sobald sich dieser Knopf löst wird die Möglichkeit für mehr Dezentralisierung wieder aufgehen.
Momentan ist ein grosser Teil der Industrie damit beschäftigt, die ganze Legacy, die wir in den letzten 10-15 Jahren aufgebaut haben, irgendwie im Griff zu halten und die neuen komplexeren Anforderung abzudecken.
Das keine Dezentralisierung und Abkehr von den etablierten Plattformen und Providern stattfinden wird, halte ich für unwahrscheinlich – Wenn wir sehen, wie schnell Plattformen wie Twitter durchgeschüttelt werden, liegt die Vermutung nahe, dass das bei der Infrastruktur zwar langsamer gehen wird, jedoch ähnlich passieren wird.
Ja ich bin spät bei der Sache dabei. Vor Jahren habe ich mal mit einem 3D Drucker rumgespielt und es war mir schnell mal sehr zu frickelig. Nachdem ich in Prag war und mit JP über alles mögliche gesprochen habe was mit 3D Druck so geht heutzutage hat er mir spontan angeboten, dass während seinen Ferien sein Prusa Mini bei mir Ferien machen darf. Und da hab ich hab mich irgendwie in das Rabbithole reingeworfen.
Das ganze ist unterdessen einfacher als gedacht. Da ich meine Projektli bisher eher schlecht als recht dokumentiere (*hust* Camperausbau) versuche ich das in den folgenden Beiträgen das ein bisschen besser zu machen.
Ein sehr kalter Frühling gefolgt von einem sehr nassen aber intensiven Sommer und einen wunderbaren Herbst, sternenklare Nächte und der ewige drang einen neuen Platz zu finden.
Etwa so würde ich vergangenes Jahr zusammenfassen. Vergangenes Jahr habe ich gute 6 Monate in meinem Bus gewohnt und keinen festen Wohnsitz gehabt. Sachen zu tun bei welchen man zwar sagt, “Das war jetzt nicht die schlaueste Idee, aber es war schön und ich habe viel gelernt.” sollte Mensch mehr tun.
Irgendwann im Sommer durfte ich noch ein Interview für die Bärner Studizytig geben mit dem wunderbaren Titel “Qualität vor Quadratmeter” ist ein schöner Artikel erschienen welcher verschiedene Kleinwohnformen von der Jurte über das Tinyhouse bis zur Zwischennutzung und eben auch das leben im Bus beleuchtet.
Was jetzt?
Diese Frage habe ich mir öfters gestellt in den vergangenen Monaten. Klar war, dass ich den Winter nicht im Bus verbringen will, weil das wäre mir mit der momentanen Ausrüstung, der Kälte und der zunehmenden Abhängigkeit von Landstrom zu anstrengend. Leider ist eine Schöne Industriehalle welche ebenfalls Büro/Werkstatt genutzt werden kann leider auch nicht zum greifen nahe. Dem Drang minimalistisch zu Leben will ich jedoch nicht nachgeben und habe mir eine 2-Zimmer Wohnung unweit von Zürich gesucht. Auf knapp 50 Quadratmetern kann ich so meinen Fuchsbau einrichten.
Umziehen / Ausmisten mit Distanz
Beim Interview mit Bettina von der Studizytig entfuhr ihr einmal “Du hast echt wenig Dinge”, als sie meine T-Shirt Sammlung anschaute welche in einer kleinen Eurobox platz haben. Ich geniesse die kleine Auswahl an Lieblings-Shirts. Wenn du jedes Kleidungsstück das du besitzt ein Lieblingsstück ist ist das für mich perfekt. Klar gewinnt man mit einer minimalistischen Garderobe in Zürich oder Zug keine Street-Style Trophäen, aber das wird den meisten die mich kennen zum vornherein klar gewesen sein 😉
Nach 6 Monaten das Lager von meinen Kisten befreien war spannend, die paar Monate Distanz zu meinen Habseligkeiten ist ein spannender Schritt, denn nur wenige Dinge hab ich wirklich vermisst. Die zeitliche Distanz macht es einfacher mich von einen guten Teil der verbliebenen Dinge zu trennen. Brauch ich wirklich noch eine grosse Stereoanlage, so viel Geschirr und Besteck oder darf es auch weniger sein. Nein es muss in gewissen Bereichen fast weniger sein, die alte Küche hatte immens viel Platz und hat das alles einfach so in den zahlreichen Schränken seinen platz gefunden. Jetzt mache ich mir Gedanken was ich wirklich brauche und das wandert aus der Kiste in die Küche, was übrig bleibt wird einen neuen Platz finden vorzugsweise in Verwendung bei anderen Menschen die diese Dinge nutzen werden. Ich werde also potentiell mein Online-Flohmarkt-Game wieder perfektionieren 🙂
Das Leben unterwegs
Im Bus leben ist ja eigentlich nichts wirklich neues. In der Schweiz gibt es eine kleine aber feine Community an Menschen die das ganze “Vollzeit” betreiben und ich hatte das Glück einige davon kennenlernen zu dürfen, ein Abendessen zu teilen oder irgendwo im nirgendwo mal wieder auf ein bekanntes Gesicht zu treffen das hinter einem Bus hervorlugt und grinsend sagt “Salut Bäschtu, auch mal wieder hier?”.
Manchmal war ich auch dankbar ein paar Tage irgendwo unterzukommen und *hust* die Waschmaschine und Dusche nutzen zu dürfen. Dabei durften mich meine Eltern mal wieder auf Besuch einstellen und auch bei einigen Freunden war ich auch eine mehr oder weniger regelmässige Erscheinung. Oder ich habe mal 2 Wochen im Sommer die Wohnung einer Freundin gehütet, was toll war weil es entweder regnete oder 30+ Grad war, was im Bus beides nur halb so lustig ist weil man entweder immer in der Nässe ist oder langsam gar gekocht wird – Nein eine Klima-Anlage passt nicht ins Off-Grid Stromkonzept mit 1kW Stromspeicher.
Einfachheit
Generell ist es ein einfaches Leben. Es muss einfach sein, weil du hast weder den Platz noch die Lust viel Tand mit dir rumzuführen und du räumst vor jedem Standortwechsel auf. Wenn du das nicht tust hast du entweder eine ziemliche Sauerei im Bus oder musst danach wirklich aufräumen. Das Leben nett und ordentlich in Rako-Kisten unterzubringen und auch genau so schnell ausgemistet zu haben ist toll, unnützes fliegt sehr schnell raus.
Und nun?
Ja schauen wir mal. Ich bin ganz froh über die momentane Wohnsituation, vermisse die alte WG (was sehr gegenseitig ist 🎉) aber versuche das alleine Wohnen mal. Ich bin froh, meinen Laden um die Ecke, meinen Briefkasten wieder zu haben. Es geht auch ohne, dies macht aber das Leben anstrengender.