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But it was that hope
that killed us.
Hope was wishful
and passive and comforting.
We didn’t need comfort.
We needed action.

Michael Moore – Fahrenheit 11/9

Ich hab endlich mal Fahrenheit 11/9 geschaut und fand den nach bester Michael Moore Manier aufgezogen. Das Zitat oben kommt gegen Schluss des Films und rüttelt wach wie viel doch eigentlich kaputt ist drüben in den Vereinigten.

Kann man sich mal anschauen.

Ich habe am Montagabendmal wieder einen Film in Kino genossen. Der Trailer nimmt die meisten Schreckmomente weg. Viel wichtiger finde ich die AI Kritik in den Zwischenszenen, auch wenn die Aussagen aus dem Überwachungskapitalismus, wie: “Wenn etwas gratis ist, bist du das Produkt”, unterdessen sehr abgedroschen klingen, erscheinen ebendiese im Kontext von künstlicher Intelligenz quasi einen neuen Glanz. Ich habe schon beim Intro in den Film gemerkt, dass ich viel AI Zeugs in Filmen einfach unglaublich unbehaglich zum Anschauen finde. Und es wurde in diesem Film sehr bewusst so ausgestaltet. Der Film ist gut und zeichnet ein böses Bild, in welchem vermutlich die AGI-Zeit eigentlich schon angebrochen ist. Es ist ein bisschen ein Wirrwarr zwischen einer AGI, welche alles übernimmt und “Möchtest du eine sehr mächtige Siri/Alexa zu Hause ausprobieren?”

Hatte Schockmomente und regt zum Denken an.

So schön auch ein verglühender Satellit bei Eintritt aussieht, so problematisch ist diese Art der “Entsorgung”. Zuerst auf das Paper aufmerksam geworden bin ich in der Methodisch Inkorrekt Folge 304.

We find that the demise of a typical 250-kg satellite can generate around 30 kg of aluminum oxide nanoparticles, which may endure for decades in the atmosphere. Aluminum oxide compounds generated by the entire population of satellites reentering the atmosphere in 2022 are estimated at around 17 metric tons. Reentry scenarios involving mega-constellations point to over 360 metric tons of aluminum oxide compounds per year, which can lead to significant ozone depletion.

– Potential Ozone Depletion From Satellite Demise During Atmospheric Reentry in the Era of Mega-Constellations

Dinge verglühen lassen verschiebt das Problem halt nur auf eine andere Ebene. Wir sind uns der Auswirkungen, was da noch auf uns zukommen wohl einfach nicht bewusst. Einzige Lösung, die Dinger irgendwie so zu bauen, dass sie länger genutzt werden.

Update 2024-09-14: Der AstroGeo Podcast hat sich ebenfalls ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Sehr spannend, dass wir wohl das Problem erst in 30 Jahren so richtig zu spüren bekommen.